Übersetzung

Samstag, 13. September 2014

5. Tag – Wittenberg und Leipzig

von 
Elena Nauroth & Jonas König





An diesem wunderschönen verregneten Morgen hatten wir das erste prachtvolle Frühstücksbüffet, in dem durch eine Fehlbuchung erlangten, nahezu perfekten Ibis Hotel. Im Anschluss daran trafen wir uns um zirka neun Uhr im Bus. Unsere Fahrt endete nach verschlafenen anderhalb Stunden in der idyllischen Lutherstadt Wittenberg im schönen Sachsen-Anhalt. Wir folgten einer von Baustellen umgebenen, gepflasterten Straße bis wir die Statuen der bekannten Persönlichkeiten Philip Melanchton und Martin Luther erreichten. Dort hörten wir das „phänomenale“ Referat von Jonas. 





Im Anschluss daran besichtigten wir die von weißem Plastik und silbermetallenen Gerüststangen ummantelte, allseits bekannte Schlosskirche zu Wittenberg. An der sich dort befindenden Kirchentür, an der Martin Luther die bekannten fünfundneunzig Thesen angeschrieben hatte, hielt Rebekka das zweite Referat über Martin Luther. 





Unser köstliches Mittagessen verzehrten wir zwischen elf und zwölf Uhr in dem Trendrestaurant Carpe diem, in dem eine Kellnerin mit fünfundzwanzig Gästen dezent überfordert war. Auf dem Rückweg zu unserem Bus wurden wir beinahe von einem zirka siebzehn Tonnen schweren Linienbus überfahren. Diese Abenteuer überlebten wir aber alle mit knapper Not. 





Auf dem Weg zur Leipziger City legten wir einen Zwischenstopp am Hotel ein, damit Ceyda nach zwei eingeworfenen Tabletten in den Bus springen konnte, um Pauls Referat, das letzte des Tages, vor Auerbachs Keller über Goethes Faust miterleben zu dürfen. Nach dem letzten gemeinsamen Fußmarsch zum Coffe-Baum erließ Herr Wayand uns doch endlich in die langersehnte, dreieinhalbstündige Shopping-Tour.




Nachdem wir die Zeit durch effektives Geldverprassen sinnvoll genutzt hatten, trafen wir uns um kurz vor halb Acht wiederum am Auerbachs Keller, um dort zwanzig Minuten lang und voller Vorfreude auf das „preiswerte“ Essen und den Rest der Klasse zu warten. Dort gingen wir in den vor Luxus sprotzenden Nobelkeller, in dem uns in einem wundervoll verzierten Raum ein schnöseliger Tischeinweiser zu unseren getrennten Tischen geleitete. Auf dem Weg entdeckten wir historische Bilder aus Goethes Faust an den Wänden. Nach kurzer Wartezeit kam ein hochnäsiger, von sich selbst überzeugter Kellner, der uns quasi nötigte, etwas zu trinken. Nachdem er innerlich explodierte, da nur etwa der halbe Tisch etwas bestellte, schritt er „würdevoll“ davon. Als er uns zähneknirschend unsere Getränke lieferte, hoffte er, uns ein schnellzuzubereitendes Abendessen servieren zu dürfen. Nachdem dieser Versuch jedoch scheiterte, freute er sich riesig, uns endlich loszuwerden. 



Nach einem diskussionsreichen Heimweg und anschließender Busfahrt über das „wundervolle“ Restaurant, ließen wir den Abend gemeinsam mit einem Bier und anderen Getränken in der Hotellounge ausklingen. 





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